café au lit
aktuelles

anfahrt

konzept

künstler

freunde

geschichte

presse

kontakt

> Geschichte> rue de la Liberté 16> Ausstellungen 2001-2004
> Macher

Geschichte

café au lit gibt es seit August 2001 in Paris. In den ersten Jahren bestand das Projekt aus einem Gästezimmer und einem Ausstellungsraum in der Pariser Privatwohnung von Jens Emil Sennewald & Andrea Weisbrod, den Veranstaltern von café au lit. Von August 2001 bis Mai 2004 wurden zweimal jährlich Ausstellungen zeitgenössischer Kunst gezeigt. Mit jeder Ausstellung verwandelte sich das Wohnzimmer, der Flur und das Gästezimmer des Appartements für drei Wochen in einen Ausstellungsraum, der nach Terminabsprache besucht werden konnte. Nach dem Ende der dreiwöchigen Ausstellung blieben jeweils einige Kunstwerke während vier bis fünf Monaten im Gästezimmer hängen und waren hier nur von den Gästen zu besichtigen, die für eine oder mehrere Nächte das café au lit-Gästezimmer mieteten und - auch daher der Name - jeden Morgen ein Frühstück serviert bekamen.

16, rue de la Liberté

Als zweiter Abschnitt des Projekts "café au lit" wurde am 21. Mai 2005 ein separater, neuer Projektraum eröffnet, eigens eingerichtet von dem Architekten Didier Fiuza Faustino. Auch dieser Ort verband Ausstellungen zeitgenössischer Kunst mit Wohnen auf Zeit. Im Pariser Osten gelegen, der sich seit 2001 mit anspruchsvollen Kunst-Orten wie Le Plateau oder den Galerien Jocelyn Wolff, Cosmic, Gaudel de Stampa oder Castillo/Corrales zum Szene-Viertel gemausert hat, bot café au lit eine zeitgenössisch designte Wohnung mit aktueller Kunst. Der Architekt Didier Fiuza Faustino entwickelte mit seinem bureau des mésarchitectures für das 27 Quadratmeter große Appartement eine einzigartige Lösung , um öffentlichen und privaten Raum miteinander zu verbinden.

Die Wohnung 16 rue de la Liberté

Das Appartement "café au lit" konnte gemietet werden (zwischen einer Woche und mehreren Monaten), um in Paris komfortabel und in City-Nähe zu logieren. Zu unseren Gästen zählten viele Reisende in Sachen Kunst wie Galeristen, Kuratoren, Museums-Direktoren, Künstler und Kunstliebhaber. Ob zu "Paris Photo", dem internationalen Foto-Salon, zur FIAC, der Pariser Messe für zeitgenössische Kunst oder zur Vorbereitung einer Ausstellung: café au lit war der Ort, an den man sich zurückziehen und auch Kollegen empfangen konnte.
Im Appartement wurden junge zeitgenössische Künstler in regelmäßigen Abständen ausgestellt. Zur Vernissage und zur Finissage verwandelte sich "café au lit" für einen Abend in einen öffentlichen Raum, der nicht nur die Begegnung mit den Kunstwerken erlaubte, sondern auch den Austausch mit anderen Akteuren der Pariser Kunstwelt. Danach kamen nur die Mieter exklusiv in den Genuss der Kunst, mit der sie wie ein Sammler im intimen tête à tête temporär leben konnten.

Ausstellungen 2001-2004


Sylvia Bataille:
restoroute, April 2002


Frauke Hänke, Claus Kienle:
faites vos jeux, September 2002


Corina Bezzola:
Salon (nouveaux travaux), April 2003


Stéphane Belzère:
conserves peintes, November 2003


DRONE (Philippe Zulaica,
Aurore Dudevant):
paysages larvés, April 2004

In insgesamt fünf Ausstellungen zeigte café au lit junge Positionen der Malerei und Fotografie in Frankreich, der Schweiz und Deutschland. Begonnen wurde die Ausstellungsreihe im privaten Appartement mit den urbanen Gemälden der Pariser Künstlerin Sylvia Bataille, es folgten Gummigrafien des Hamburger Künstlerpaares Frauke Hänke und Claus Kienle, Fotografien der Schweizerin Corina Bezzola und Gemälde des Pariser Künstlers Stéphane Belzère. Im April 2004 wurde die Reihe mit Fotografien der Architekten und Künstler Aurore Dudevant und Philippe Zulaica abgeschlossen. Die Ausstellungen und Vernissagen sind unter cafeaulit.de/retro dokumentiert.

Macher

 



café au lit wird betrieben von: weiswald / Dr. Jens Emil Sennnewald (Kunstkritiker, Literaturwissenschaftler, freier Journalist) & Dr. Andrea Weisbrod (Historikerin, freie Journalistin, Schriftstellerin). Neben zahlreichen Veröffentlichungen im wissenschaftlich/künstlerischen Feld publiziert der promovierte Literaturwissenschaftler Jens E. Sennewald seit 1989 in verschiedenen deutschsprachigen Tageszeitungen und Zeitschriften vor allem zu zeitgenössischer Kunst. Erfahrungen im Kunstbetrieb sowie die Realisierung verschiedener Kunst-Projekte in Hamburg und Performances finden ihre Fortsetzung in aktuellen Projekten, darunter die Verwirklichung eines europäischen Jahrbuchs mit dem Titel “arts et sciences en recherche transversale Erkundungen in Kunst und Wissenschaft”.
Seit 1995 arbeiten Weisbrod und Sennewald als "weiswald" zusammen, zuletzt haben sie gemeinsam des Textbüro "texte&tendenzen" gegründet. Die promovierte Historikerin und Kunsthistorikerin Andrea Weisbrod veröffentlicht seit 1994 regelmäßig Artikel zu den Themenschwerpunkten Gender Studies, zeitgenössische Kunst, Culinaria, Design und urbanes Leben. Auch sie realisierte in Hamburg verschiedene Kunstprojekte, bevor sie in Paris sich hauptsächlich ihrer publizistischen Arbeit zu den Bereichen Kultur und Reise sowie als historische Fachberaterin und Producerin für Dokumentarfilm-Produktionen zuwandte. Derzeit schreibt sie an ihrem Roman-Erstling.